Im Gespräch mit Britta, Cara, Natalie, Nicole, Svenja und Felix von MitteBitte, einem parteipolitisch unabhängigen Aktionsbündnis. Die Gruppe engagiert sich ehrenamtlich für eine lebendige Demokratie, indem sie kreative Kampagnenmaterialien und Visuals anbietet, die genutzt werden können, um selbst Haltung zu zeigen und Stellung zu beziehen.
Unsere Vision ist es, die gesellschaftliche Mitte zu mobilisieren und durch kreative Impulse zu stärken. »Je leiser die Mitte, desto lauter die Ränder.« Dieses Motto treibt uns an, die Rhetorik der Extreme nicht die Diskurslandschaft dominieren zu lassen. Wir glauben fest daran, dass jede Stimme zählt und jede Tat inspiriert. MitteBitte ist ein Aufruf, aktiv die Werte der Freiheit und Demokratie zu leben und zu verteidigen.
Wir sind alle Kreative und wollten uns mit unseren Kompetenzen für das Anliegen engagieren. MitteBitte macht vor, wie einfach es ist, sich für Demokratie, Toleranz und Vielfalt einzusetzen. Der schlichte Kommentar #MitteBitte zu extremistischen Beiträgen bezieht Stellung – ohne dass man sich in Diskussionen verstricken muss.
MitteBitte sendet in zwei Worten eine positive Botschaft – ohne anzufeinden oder auszugrenzen. Wir glauben, dass man mit knappen Botschaften sowie plakativen und coolen Visuals Menschen aktivieren und begeistern kann.
Auf der Webseite gibt es deshalb Material wie Sharepics zum Teilen in sozialen Netzwerken oder Protestschildvorlagen zum Ausdrucken für die Demo. So kann man ganz einfach Haltung zeigen und die Sichtbarkeit der Mitte steigern.
Wir haben uns bei der Konzeption der Kampagne viele Gedanken über die passgenaue Formulierung der Argumente gemacht. Das Thema ist so unglaublich vielschichtig – deshalb haben wir uns intensiv mit der Zielgruppe sowie deren Wünschen und auch Ängsten auseinandergesetzt und diverse Motive erarbeitet, die viele Menschen ansprechen und in denen sich jeder wiederfindet. So wollen wir zum Austausch, Mitmachen und Mitwirken anregen.
Mit MitteBitte haben wir ein komplexes Thema so greifbar, eingängig und direkt verständlich wie möglich formuliert.
Tun! Gemeinsam in Aktion kommen, sich austauschen, Ideen entwickeln und loslegen und sich nicht bremsen lassen. Dabei keine Angst haben, wenn Dinge nicht sofort gelingen.
Der Beitrag erschien in der Kolumne »Zukunft Gestalten« im Grafikmagazin.